Alle ins Kill - Die Langbogenabteilung des BSC Agawang stellt sich vor.
Unsere Geschichte
Vor bereits mehr als 15 Jahren begeisterten sich Mitglieder unseres Vereins, Herbert Junglas, sein Sohn Klaus, Eckhard Dietzsche und Kurt Pospischil dafür, neben der schon sehr erfolgreichen Feldbogenabteilung des BSC die traditionellen Wurzeln des Bogenschießens wiederzuentdecken.
Ihre Initiative war mehr als erfolgreich: Bis heute hat sich eine Gruppe von fortlaufend ca. 20-25 aktiven Schützen/innen von 8 bis 80 gebildet, die diesem Hobby gemeinsam mit Spaß und Freude nachgehen.
Womit schießen wir?
Die traditionellen Schützen/innen des BSC Agawang üben sich mit viel Freude und Engagement in der Kunst des instinktiven Bogenschießens. Dies bedeutet, die Pfeile ohne technische Hilfsmittel und Zielhilfen möglichst erfolgreich ins Ziel zu bringen.
Unsere Bögen sind traditionelle Lang- oder Recurvebögen. Sie sind entweder ganz aus Naturholz oder einem anderen Naturmaterial wie z.B. Horn oder Bambus oder teilweise mit Glasfaser verstärkt, jedoch ohne Zielhilfen, wie man es von technischen Bögen kennt.
Geschossen werden die Pfeile entweder über die Hand am Bogengriff oder über eine dort eingearbeitete Pfeilauflage in Form einer Art Kerbe am Griff des Bogens.
Verwendet werden auf diese Bogenarten abgestimmte Holz- oder auch Carbonpfeile, die mit Naturfedern befiedert sind.
Was macht am meisten Spaß?
Auf unserem Freiluftgelände in Agawang üben wir das Schießen auf Scheiben in wechselnder Entfernung von 15 bis zu 70 Metern; das damit verbundene Training hilft uns, die für einen erfolgreichen Schuss nötige Automatisierung des Schussablaufs, sowohl in der mentalen Konzentration wie auch im definierten Bewegungsablauf zu gewinnen.
Damit aber nicht genug, wir wären ja nicht traditionell, wenn es uns nicht auch Wald und Flur angetan hätten. Wenn der Begriff „Parcours“ fällt, bedeutet dies, dass wir einen der vielen Bogenparks besuchen, die in der Zwischenzeit in der näheren Umgebung und in ganz Europa (insbesondere aber in Österreich) entstanden sind. Dort gilt es, die geübten Fähigkeiten in einem meist landschaftlich reizvollen Ambiente einzusetzen.
Wir finden in diesen Bogenparcours jagdliche Szenarien, schießen auf mitunter sehr „kuriose“ Kunststofftiere, hoffen diese gut zu treffen und freuen uns am allermeisten darüber, dass dabei kein Blut fließt. Jede/r darf lachen oder sich auch ärgern, wenn er/sie mal wieder vorbeigeschossen hat. Sicher ist aber, dass sie/er sich freut, wenn ein Treffer gelandet wird. Und für alle in unserer Gruppe gilt dabei: der Weg ist das Ziel.
Selten wird sich ein Sport zu finden, der die Freude an der Natur in so umweltverträglicher Form mit ein bisschen sportlichem Ehrgeiz, aber auch einem gesunden Maß an regelmäßiger Bewegung und Übung in Konzentration verbindet.
Deswegen ist es kein Wunder, dass unser alljährlicher Bogenausflug, bei dem wir ein Wochenende z.B. in Österreich verbringen und dort gemeinsam mehrere Parcours schießen, sich großer Beliebtheit erfreut.